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75 Jahre Kriegsende

Gendenkkonzert in der Berliner Nikolaikirche

In der Berliner Nikolaikirche erklingen zum Gedenken an den Tag der Befreiung Orgelwerke zwischen damals, heute und morgen.

Ein skulpturales Sitzmöbel – die Berliane von Stammpunkt – windet sich lianenartig durch die Lounge am Ende der Ausstellung. Hier können sich Besucher:innen austauschen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Berliner Nikolaikirche durch Fliegerbomben nahezu vollständig zerstört. Bis 1984 blieb sie eine Ruine. Wie das Nikolaiviertel wurde auch die Nikolaikirche erst zur 750-Jahr-Feier von Berlin im Jahr 1987 wiederaufgebaut. So ist sie als authentischer Schauplatz der jüngeren Geschichte ein symbolhafter Ort für das Gedenkkonzert zum Tag der Befreiung, das wir Ihnen aufgrund der weiterhin geltenden Beschränkungen für Veranstaltungen hier exklusiv online als ungekürzten Video-Mitschnitt präsentieren. 

Gespielt werden Werke von Bach-Verehrer Felix Mendelssohn Bartholdy, im Nationalsozialismus als „entartet“ diffamiert, und von Johann Sebastian Bach selbst, der als „rein nordisch“ galt. In diesem Spannungsfeld trifft die Freude über den Frieden auf die Trauer über das Leid von Krieg und Gewaltherrschaft.

Es erklingt Musik für Solo-Sopran und Orgel von Komponisten aus den vier Ländern der alliierten Siegermächte sowie Orgelmusik des nach Kriegsende geborenen Letten Pēteris Vasks, die für einen konsequenten Frieden steht. Sie schlägt Töne zwischen der damaligen Gegenwart und der heutigen Zukunft an.

Sopran: Anne-Katrin Meyer | Orgel: Carsten Albrecht

Ein skulpturales Sitzmöbel – die „Berlianen“ von Stammpunkt – windet sich lianenartig durch die Lounge am Ende der Ausstellung. Hier können sich Besucher:innen austauschen.
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Anne Preussel