Glossar
Schwarz und weiß sind keine Hautfarben, sondern beschreiben die Position von Menschen in einer durch Rassismus geprägten Gesellschaft als diskriminiert oder privilegiert. Schwarz ist die Selbstbezeichnung von Schwarzen Menschen und betont durch das groß geschriebene „S“ Selbstbewusstsein und Widerstand. Weiß beschreibt eine dominante Position, die meist nicht hinterfragt wird.
„Die Abkürzung ‘B(I)PoC’ ist ein Begriff, der sich auf Schwarze, Indigene und People of Color bezieht. Mit dem Begriff sollen explizit Schwarze und indigene Identitäten sichtbar gemacht werden, um Antischwarzem Rassismus und der Unsichtbarkeit indigener Gemeinschaften entgegenzuwirken. Der Begriff soll die spezifische Gewalt, kulturelle Auslöschung und Diskriminierung hervorheben, die Schwarze und indigene Menschen erfahren. Außerdem versucht er die oben genannten Communities zu vereinen.
Trotzdem soll die Tatsache unterstrichen werden, dass nicht alle People of Color die gleichen Erfahrungen machen, insbesondere wenn es um systemische Unterdrückung geht. Der Begriff ist politisch, weil er selbstdefinierend und ermächtigend ist. Die Bezeichnung wird sowohl auf aktivistische als auch auf wissenschaftliche Weise verwendet.“
Quelle
Trotzdem soll die Tatsache unterstrichen werden, dass nicht alle People of Color die gleichen Erfahrungen machen, insbesondere wenn es um systemische Unterdrückung geht. Der Begriff ist politisch, weil er selbstdefinierend und ermächtigend ist. Die Bezeichnung wird sowohl auf aktivistische als auch auf wissenschaftliche Weise verwendet.“
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Zum N-Wort
Das N-Wort ist ein kolonial-rassistischer Begriff für Schwarze Menschen. Im Sprachgebrauch findet er sich noch als N-Kuss, vor allem aber als Alltagsbeleidigung. In (Kinder-)Literatur kommt er beispielsweise als N-Sklave oder N-König vor, wie in (älteren) Auflagen von Astrid Lindgrens Büchern. Die Abkürzung N-Wort dient dazu, den rassistischen Begriff nicht zu reproduzieren. Der Begriff sollte nicht ausgesprochen oder ausgeschrieben werden, da er nie neutral gemeint war, sondern in Rassentheorien sowie der Versklavung Schwarzer Menschen verwurzelt ist und Schwarze entwürdigt.
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Zum M-Wort
Das M-Wort ist ein rassistischer Begriff, mit dem Schwarze Menschen abgewertet werden. Er leitet sich vom altgriechischen Wort „mauros“ ab, das übersetzt „schwarz“, „geschwärzt“ oder „verkohlt“ bedeutet. Auch wenn das M-Wort im Laufe der Geschichte verschiedene Bedeutungsverschiebungen erfahren hat und sich im Wandel der Zeit auf wechselnde Personengruppen und geographische Räume beziehen konnte, so blieb eines gleich: Der Begriff war immer abwertend gegenüber dem:der „Anderen“ gemeint, der:die nicht weiß war.
Im Deutschen ist das M-Wort die älteste Bezeichnung, mit der weiße Menschen Schwarze Menschen markiert haben. Vom 17. bis 19. Jahrhundert bezeichneten deutschsprachige weiße Menschen diejenigen BIPoC-Personen als M., die von Europäer:innen versklavt und verschleppt wurden und fortan für Adelige und auch zunehmend reiche Vertreter:innen des Bürgertums innerhalb des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation arbeiten mussten.
Mit dem M-Wort war und ist zugleich die rassistische Vorstellung verknüpft, dass als solche markierte Personen zum Dienen geboren seien, was sich seit der Frühen Neuzeit an zahlreichen bildlichen und textlichen Darstellungen ablesen lässt. Das M-Wort ist trotz seines rassistischen Gehalts weiterhin in städtischen Räumen bundesweit präsent.
Das N-Wort ist ein kolonial-rassistischer Begriff für Schwarze Menschen. Im Sprachgebrauch findet er sich noch als N-Kuss, vor allem aber als Alltagsbeleidigung. In (Kinder-)Literatur kommt er beispielsweise als N-Sklave oder N-König vor, wie in (älteren) Auflagen von Astrid Lindgrens Büchern. Die Abkürzung N-Wort dient dazu, den rassistischen Begriff nicht zu reproduzieren. Der Begriff sollte nicht ausgesprochen oder ausgeschrieben werden, da er nie neutral gemeint war, sondern in Rassentheorien sowie der Versklavung Schwarzer Menschen verwurzelt ist und Schwarze entwürdigt.
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Zum M-Wort
Das M-Wort ist ein rassistischer Begriff, mit dem Schwarze Menschen abgewertet werden. Er leitet sich vom altgriechischen Wort „mauros“ ab, das übersetzt „schwarz“, „geschwärzt“ oder „verkohlt“ bedeutet. Auch wenn das M-Wort im Laufe der Geschichte verschiedene Bedeutungsverschiebungen erfahren hat und sich im Wandel der Zeit auf wechselnde Personengruppen und geographische Räume beziehen konnte, so blieb eines gleich: Der Begriff war immer abwertend gegenüber dem:der „Anderen“ gemeint, der:die nicht weiß war.
Im Deutschen ist das M-Wort die älteste Bezeichnung, mit der weiße Menschen Schwarze Menschen markiert haben. Vom 17. bis 19. Jahrhundert bezeichneten deutschsprachige weiße Menschen diejenigen BIPoC-Personen als M., die von Europäer:innen versklavt und verschleppt wurden und fortan für Adelige und auch zunehmend reiche Vertreter:innen des Bürgertums innerhalb des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation arbeiten mussten.
Mit dem M-Wort war und ist zugleich die rassistische Vorstellung verknüpft, dass als solche markierte Personen zum Dienen geboren seien, was sich seit der Frühen Neuzeit an zahlreichen bildlichen und textlichen Darstellungen ablesen lässt. Das M-Wort ist trotz seines rassistischen Gehalts weiterhin in städtischen Räumen bundesweit präsent.
Für ein besseres Verständnis von Begriffen, die in den Texten in der Website-Präsentation Verwendung finden, so zum Beispiel „Orientalismus“ / „orientalisierend“, „Exotismus“ / „exotisierend“ oder „Othering“ empfiehlt das Team folgende online verfügbaren Glossare:
https://www.ikud-seminare.de/glossar
https://neuemedienmacher.de/glossar/
https://diversity-arts-culture.berlin/en/diversity-arts-culture/dictionary
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