Helga-Goetze-Stiftung

Unselbstständige Stiftung am Stadtmuseum Berlin zur Bewahrung des künstlerischen Werks der Berliner Künstlerin Helga Goetze (1922-2008)
Helga Goetze während einer ihrer Mahnwachen an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, 1996.
© Johannes Hinkelammert

Die 2020 gegründete Stiftung der Frauenaktivistin und Feministin Helga Goetze (1922 – 2008) umfasst rund 280 stilistisch einzigartige Stickbilder unterschiedlicher Formate und rund 300 Grafiken, teils Vorzeichnungen, mit feministischen Botschaften und außergewöhnlichen kulturgeschichtlichen Aussagen. Die Arbeiten reichen von den frühen 1970er bis in die 1990er Jahre.

„Tabu-Brecherin“

Die 2008 verstorbene Helga Goetze war eine stadtbekannte Aktivistin, die mit ihren zumeist vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche stattfindenden Performances überregionale Bekanntheit erreichte und als Persönlichkeit für die „grenzenlose“ Freiheit in West-Berlin stand. Regisseur und Autor Rosa von Praunheim führte 1982 mit ihr ein legendäres Interview. Helga Goetze gilt allgemein noch heute als „primäre Tabu-Brecherin“ und frühe Vertreterin der queeren Berliner Szene. Ihr schriftlicher Nachlass befindet sich im Frauenforschungs, -bildungs- und –informationszentrum (FFBIZ), auch ist er bereits digitalisiert.

Die Stiftung am Stadtmuseum Berlin dokumentiert einen wichtigen Baustein der Berliner Frauenemanzipation und erlaubt Einblicke in die Diversität Berliner Subkultur. Mit rund 600 Objekten ist die Helga-Goetze-Stiftung eine willkommene Erweiterung zum Thema Berliner Künstlerinnen.

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