Im Rahmen des dezentralen Ausstellungsprojekts „Dekoloniale – was bleibt?!“gewährt die Führung einen tiefgehenden Einblick in die Nikolaikirche und die weitgehend unbekannte Geschichte ihrer Verstrickungen in den preußisch-brandenburgischen Versklavungshandel und den Kolonialismus des 19. Jahrhunderts.
Die Biografien kolonialer Akteure, deren Ehren- und Grabmäler in der Nikolaikirche zu finden sind, werden vorgestellt und den damaligen Perspektiven des Widerstands gegen Sklavenhandel und Kolonialismus gegenübergestellt.
Präsentiert werden die Positionen der Künstler*innen Tonderai Koschke, Charlotte Ming, Percy Nii Nortey, Yangkun Shi und Theresa Weber, deren Werke im Rahmen der Dekoloniale Residency im Museum Nikolaikirche gezeigt werden. Diese Arbeiten legen die Verflechtungen von Kolonialismus, Religion, Politik und Geschichtsschreibung offen.
„Dekoloniale – was bleibt?!“ ist ein gemeinsames Projekt von Berlin Postkolonial e.V., Each One Teach One (EOTO) e.V. und der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD-Bund e.V.), dem Lern- und Erinnerungsort „Kolonialismus Erinnern“ und der Stiftung Stadtmuseum Berlin im Rahmen des Modellprojekts Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Kulturstiftung des Bundes gefördert.
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