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Glockensammlung

Der Bestand dieser Sammlung umfasst 15 Glocken: zwölf davon aus Bronze, eine aus Eisenguss und zwei aus Stahlguss.

Glocke der Wallfahrtskirche Wilsnack | Märkisches Museum (Große Halle)
© Stadtmuseum Berlin | Foto: C. Sieber

Der Bestand dieser Sammlung umfasst 15 Glocken: zwölf davon aus Bronze, eine aus Eisenguss und zwei aus Stahlguss. Der überwiegende Teil kam zwischen 1875 und 1908 ins Märkische Museum. Neben ihrer stadthistorischen Bedeutung zeugen die Glocken auch vom handwerklichen Können der in Berlin ansässigen Gießer:innen.
Hervorzuheben ist die riesige Glocke, die 1471 für die Wallfahrtskirche in Wilsnack gegossen wurde. Vom 16. Jahrhundert bis 1921 gehörte sie zum Geläut des Berliner Doms. Zu den herausragenden Zeugnissen Berliner Kulturgeschichte zählen auch: 

  • die Glocke für das alte Berliner Rathaus von 1583
  • die Glocke der Sophienkirche von 1712

Letztere goss der berühmte Kunstgießer Johannes Jakobi. Er fertigte auch das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten, das Andreas Schlüter entworfen hatte. Die Glocke der Sophienkirche stiftete der Apotheker Friedrich Zorn. Sein Epitaph –  ein Denkmal mit Inschrift – befindet sich in der Berliner Nikolaikirche.