Auf dieser musealen Reise durch Berlin vergleichen die teilnehmenden Jugendlichen anhand von Alltagsobjekten und Bildern das Leben in der vorindustriellen Stadt mit Phänomen von Wachstum und Modernisierung. Stadtplanausschnitte und historische Stadtmodelle sorgen für die nötige Orientierung in der Zeit.
Hinweis
Ab 2023 auf Grund der Erneuerung des Märkischen Museums bis auf Weiteres nicht buchbar!
Das Groß-Berlin-Gesetz erweiterte 1920 das Berliner Stadtgebiet schlagartig um viele benachbarte, bis dahin selbstständige Städte, Gemeinden und Gutsbezirke. Damit wurde Berlin zu einer der größten und bevölkerungsreichsten Städte der Welt. Was brauchte so eine Großstadt, um zusammenzuwachsen und zu funktionieren? Welche neuen Ideen von Mobilität, Arbeit, Wohnen und Zusammenleben wurden vor hundert Jahren erprobt? Wie haben sich Menschen, Mentalitäten und die Kiez-Kultur seitdem verändert?
Auf Stadtplänen vollziehen die teilnehmenden Jugendlichen die sprunghafte Entwicklung Berlins im 19. und 20. Jahrhundert nach. In der Ausstellung finden sie zudem unterschiedlichste Beispiele für die Organisation des Zusammenlebens in der wachsenden Großstadt – vom Brückenbau und Erfindungen im Verkehrswesen über die Kanalisation und Wasserklosetts für Mietshäuser bis hin zu Hundemarken.
Mögliche Lehrplanbezüge:
- Raumorientierung und -verständnis, Pläne und Modelle; historische und aktuelle Kartenwerke vergleichen
- Geografie, Klassen 7-10: räumliche Strukturen und Entwicklungen mithilfe topografischer Kartenmaterialien erfassen und auswerten
- Geschichte, Klassen 9-10: vergleichende Deutungen von Geschichte anhand von Ausstellungen
- Kunst, Klassen 7-10: Zeit und Zeitgeschichte, Räume und Perspektiven einer veränderten Welterfahrung
Empfehlung
Auf Wunsch können die aktuellen Stadtmodelle in der dem Museum benachbarten Senatsverwaltung für Stadtentwicklung einbezogen werden.