Moabit

Moabit ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Mitte. Früher war das Gebiet eine sumpfige Insel in der Spree, auf der im 18. Jahrhundert protestantische Glaubensflüchtlinge aus Frankreich siedelten. Sie nannten ihre neue Heimat in Anlehnung an eine biblische Geschichte „Terre de Moab“, das Land der Moabiter. Daraus entwickelte sich die heutige Bezeichnung. Im 19. Jahrhundert wurde Moabit ein wichtiges Industriegebiet mit Fabriken, Eisenbahn und Wohnungen. Viele Menschen zogen hierher, um Arbeit zu finden. In dieser Zeit entstand auch das Gefängnis Moabit, das bis heute besteht. Im 2. Weltkrieg wurde der Stadtteil stark zerstört. Nach dem Krieg gehörte Moabit zu West-Berlin, seit einer Verwaltungsreform 2001 zum ehemaligen Ost-Berliner Bezirk Mitte. Heute ist Moabit ein lebendiger, multikultureller Stadtteil mit alten Industriegebäuden, Parks, Wohnhäusern und dem modernen Hauptbahnhof. Entdecken Sie diesen Schauplatz der Berliner Stadtgeschichte!

Die vom Architekten Karl-Friedrich Schinkel entworfene, 1835 eingeweihte Johanniskirche im Kleinen Tiergarten, Alt-Moabit, 1886
© Stadtmuseum Berlin | Foto: F. Albert Schwartz

Harald Juhnke

Der Berliner Schauspieler und Entertainer Harald Juhnke (1929 – 2005) war bekannt für Charisma, Humor und Talent. Sein Leben war zugleich geprägt von Alkohol-Abhängigkeit, Affären und Skandalen.

Magnus Hirschfeld

Der Arzt und Sexualforscher Magnus Hirschfeld (1868 – 1935) gilt heute als ein Wegbereiter der Emanzipationsbewegung sexueller Minderheiten.

Musik aus der Dose

Eine heute fast vergessene Erfindung von Thomas Alva Edison machte um 1888 erstmals Musik-Aufzeichnungen möglich – und Berlin zur Medienmetropole.

Hans-Christian Ströbele | Wir – Gespräche zum demokratischen Alltag in Berlin

Hans-Christian Ströbele (1939-2022), spricht über seinen Werdegang als Jurist und Politiker. Seit den 1960er-Jahren in Berlin und hier politisiert, wurde er vier Mal in Folge für Bündnis 90 / Die Grünen in den Deutschen Bundestag gewählt.

Eine S-Bahn-Fahrt durchs Berlin von 1947

Der Fotograf Harry Croner fuhr 1947 mit der Kamera in der S-Bahn durch Berlin. Dabei dokumentierte er von Berlin-Mitte über Tiergarten bis Charlottenburg die vom 2. Weltkrieg zerstörte Stadt.