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Das Album zum „Friedens-Congress Berlin 1878“ mit den Flaggen der damaligen Großmächte Deutschland, Österreich-Ungarn, Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland und dem Osmanischen Reich sowie den Wappen von Brandenburg, Berlin und Preußen (geschnitztes Eichenholz, vernickeltes Messing, Leder und Karton)
© Stadtmuseum Berlin

Das Fotoalbum zum Berliner Kongress (1878)

Objekt des Monats

Vor 140 Jahren tagten Vertreter der europäischen Großmächte in Berlin. Sie waren auf Einladung des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck gekommen, um eine friedliche Lösung für die Balkankrise zu finden.

Auslöser dieser Krise waren die seit 1875 lauter werdenden Forderungen nach Unabhängigkeit für die südosteuropäischen, mehrheitlich slawisch bzw. christlich geprägten Gebiete des Osmanischen Reiches. Mit dem Berliner Kongress wurde im Juni und Juli 1878 ein großer europäischer Krieg abgewendet und die Herrschaft über den südlichen Balkan neu geordnet.

Geschenk an die Stadt
Das Album zum „Berliner Friedens-Congress 1878“, so die Aufschrift, war ein Geschenk der Kongressteilnehmer an die Stadt Berlin. Darin befinden sich Portraits der Bevollmächtigten mit Originalautogrammen sowie Darstellungen der Verhandlungen. Beigefügt ist auch ein Brief Otto von Bismarcks. Das Album erinnert daran, dass internationale Konflikte durch Verhandeln anstatt durch Krieg zu lösen sind.

Die Sammlungen des Stadtmuseums Berlin umfassen mehr als 4 Millionen Objekte. Aus diesem einzigartigen Schatz präsentieren wir Ihnen im monatlichen Wechsel ein Objekt des Monats. Zu sehen ist es im Rahmen der neuen Dauerausstellung BerlinZEIT im Märkischen Museum.