18. Jahrhundert
Im 18. Jahrhundert (1701-1800) entwickelte sich Berlin von der brandenburgisch-preußischen Residenzstadt zur international bedeutenden Metropole. Nicht zuletzt der Zuzug und die gezielte Ansiedlung von Fachleuten und Handeltreibenden aus Frankreich, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern gaben der Stadtentwicklung wichtige Impulse. Unter König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) wuchs die Stadt durch Verwaltung und Militär. Sein Sohn Friedrich II. (1712-1786), genannt der Große, förderte Wissenschaft und Kultur und machte Berlin so zu einem Zentrum der Aufklärung. Im Siebenjährigen Krieg (1756-63) konnte der junge preußische Staat zudem sein Territorium erweitern und sich einen Platz unter den europäischen Großmächten erkämpfen. Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte Berlin zu den größten und bedeutendsten Städten des Kontinents.