Jüdisches Leben

Schon zur Gründungszeit war Berlin auch ein Ort jüdischen Lebens. Über Jahrhunderte haben Berliner:innen, die zur jüdischen Gemeinde zählten oder aus Familien mit Wurzeln im jüdischen Glauben stammten, die Stadt geprägt. Der Lebensweg vieler ist untrennbar mit ihr verbunden. Begegnen Sie hier einigen von ihnen und entdecken Sie Orte und Sachzeugnisse jüdischen Berliner Lebens.

Ansicht der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße, Gemälde von Emile de Cauwer, 1865
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Oliver Ziebe

Das „Silber-Sonderinventar“ des Märkischen Museums

Sie lagern in einem Metallschrank im Sammlungsdepot des Stadtmuseums Berlin: knapp fünfhundert Löffel, Bettelarmbänder, Kinderklappern und andere Silberstücke. Die Gegenstände stammen aus jüdischen Zwangsabgaben ab 1939. Einblick in ein Projekt, bei dem das Stadtmuseum Berlin seit 1996 bemüht ist, die Provenienz der einzelnen Objekte zu klären.

360°-Tour durch das Museum Knoblauchhaus

Erkunden Sie das ehemalige Wohnhaus der Berliner Kaufmannsfamilie Knoblauch - eins der wenigen erhaltenen Berliner Bürgerhäuser der Biedermeierzeit.

Das Ephraim-Palais

An einer Hauptverkehrsstraße im Zentrum Berlins gelegen, vermittelt das historische Ephraim-Palais den Eindruck von Beständigkeit in einem Meer der Veränderung. Doch der Schein trügt.

Hans-und-Luise-Richter-Stiftung

Das Stadtmuseum Berlin bewahrt Teile aus dem Nachlass der Familie Beer-Meyerbeer-Richter. Sie zeugen vom Leben deutsch-jüdischer Großbürger:innen bis nach dem Zweiten Weltkrieg.

Eva Kemlein

Als Grenzgängerin zwischen Ost und West wurde Eva Kemlein in Berlin zu einer der bedeutendsten Fotografinnen der Nachkriegszeit.

Max Reinhardt

Max Reinhardt (1873–1943) war einer der bedeutendsten Bühnenkünstler:innen des 20. Jahrhunderts. Von Berlin aus beeinflusste er das europäische und amerikanische Theater.

Jüdisches Leben in der Villenkolonie Grunewald

Die Audiotour folgt den Spuren von drei Berlinern mit jüdischem Familienhintergrund, die den nationalsozialistischen Terror überlebten: Fritz Ascher, Alfred Kerr und Konrad Latte.