Bilder von Berlin: 1945 und danach
In authentischen Bildern dokumentierte die Berliner Fotografin Eva Kemlein das wiedererwachende Leben in der vom Krieg zerstörten Stadt.
Nur wenige Tage nach der Kapitulation Deutschlands löst die so sorgsam gehütete Kamera ein neues Leben aus: Die Berliner Fotografin Eva Kemlein wird Bildreporterin der neu gegründeten „Berliner Zeitung“. Eines ihrer ersten Fotos, der Zeitungsverkäufer der ersten Ausgabe vom 21. Mai 1945, wird am 31. Mai desselben Jahres veröffentlicht. Ständig ist Eva Kemlein mit Fahrrad und Kamera in der Stadt unterwegs und hält im Bild fest, wie das Leben in den Trümmern sich langsam normalisiert, wie Kultur sich wieder entwickelt. Im Westteil der Stadt wohnend und im Ostteil arbeitend, wird die engagierte Sozialistin zur Wanderin zwischen den politischen Lagern. Sie findet in der Fotografie ihre Lebensaufgabe.