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S-Bahnhof Wedding, 1983 und 2021.
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fons Brasser; © Stadtmuseum Berlin | Foto: Ines Hahn

Berliner S-Bahnhöfe in den 1980ern und heute

von Ines Hahn

Begleiten Sie uns anhand von historischen Aufnahmen des niederländischen Fotografen Fons Brasser und aktuellen Bildern auf einer Zeitreise zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Als der Fotokünstler Fons Brasser Mitte der 1980er Jahre in Berlin fotografierte, trennten noch Stacheldraht, Mauern und Prellböcke das Berliner Verkehrsnetz in zwei Teile. Die Bahnhofsuhren der von ihm dokumentierten Bahnhöfe kündeten von einer scheinbar stillstehenden Zeit. Doch nur wenige Jahre später ermöglichten der Fall der Berliner Mauer und das Ende des Kalten Krieges den Sprung in eine neue Epoche. Die geteilte Stadt wurde wieder vereint und Berlin erneut die gesamtdeutsche Hauptstadt.
Für immer Mittag: stehengebliebene Uhr am S-Bahnhof Spandau West (heute Bahnhof Spandau), 17. August 1983
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fons Brasser (Ausschnitt)
Nach dem Mauerfall 1989 wuchs das Berliner Schnellbahnnetz aus S- und U-Bahn wieder zusammen.
© Stadtmuseum Berlin
Mit dem 1992 von Bundesregierung und Berliner Senat bestätigten „Pilzkonzept“ (benannt nach der Form des Sanierungsgebietes auf dem Stadtplan) begann die Neuordnung des Berliner Bahnnetzes. Strecken wurden erneuert und elektrifiziert. Bahnhöfe wurden renoviert, modernisiert, versetzt oder völlig neu gebaut. Milliarden an Geldmitteln wurden investiert, um optimale Bedingungen für die Reise nach und durch Berlin sowie beste Umsteigemöglichkeiten zu und zwischen den verschiedenen öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu schaffen.
Im Vergleich zu Brassers künstlerischer Dokumentation tragen viele Bahnhöfe heute neue Namen. „Witzleben“ wurde zu „Messe Nord/ICC“, „Eichkamp“ zu „Messe Süd“, „Wilmersdorf“ zu „Bundesplatz“, „Putlitzstraße“ zu „Westhafen“, „Schmargendorf“ zu „Heidelberger Platz“, „Spandau“ zu „Stresow“, ein neuer Bahnhof „Spandau“ entstand an anderer Stelle. Der Bahnhof „Papestraße“ wurde zum „Südkreuz“, der Bahnhof „Gesundbrunnen“ als Nordkreuz neu erbaut und der alte Bahnhof „Ostkreuz“ vom so genannten Rostkreuz zu einem modernen Knotenpunkt. Anstelle des „Lehrter Bahnhofs“ schließlich entstand bis 2006 der neue „Hauptbahnhof“ als wichtigster Personenverkehrsbahnhof in Berlin.
Altes und neues Namensschild am einstigen Bahnhof Witzleben, seit 2002 Messe Nord/ICC, 2021
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Ines Hahn

Gesundbrunnen

Gesundbrunnen, 13. Juli 1983 und 2021. Mit der Eröffnung der Ringbahn nahm der erste Bahnhof Gesundbrunnen den Betrieb auf. Bis 1900 wurde er zu einem Verkehrsknotenpunkt mit Ring-, Vorort- und Fernverkehr ausgebaut. Durch die Sektorengrenze verlor er in der Zeit des Kalten Krieges diese Bedeutung. Ab den 1990er Jahren wurde der Bahnhof im Rahmen des „Pilzkonzeptes“ als Regional- und Fernbahnhof weitgehend neu- und ausgebaut. Die Eröffnung folgte 2002. Seit 2005 trägt der Bahnhof den Zusatz Nordkreuz.
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Gesundbrunnen, Blick zur Swinemünder Brücke, 13. Juli 1983 und 2021
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fons Brasser; © Stadtmuseum Berlin | Foto: Ines Hahn

Wedding

Wedding, 20. August 1983 und 2021. Im Jahr 1872 eröffnet, ist das denkmalgeschützte Gebäude einer der ältesten Ringbahnhöfe. Für die Wiederinbetriebnahme zum Ringschluss im Jahr 2002 wurde der Bahnhof versetzt, um den Zutritt zur U-Bahn zu erleichtern. Der alte Eingang blieb erhalten.
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Wedding, Bahnsteig, 20. August 1983 und 2021.
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fons Brasser; © Stadtmuseum Berlin | Foto: Ines Hahn

Putzlitzstraße | Westhafen

Putlitzstraße, 19. August 1983, und Westhafen, 2021. Der Bahnhof Putlitzstraße wurde 1898 für die Ring- und Vorortbahn eröffnet. Seit 1961 gibt es den gleichnamige U-Bahnhof. Das Bild von Fons Brasser zeigt den erst 1979 fertig gestellten Zugang, der mitsamt einer Versetzung des Bahnsteigs durch den Neubau der Putlitzbrücke notwendig geworden war. Der Bahnhof wurde nach 1990 neu errichtet und unter dem neuen Namen Westhafen 1999 wiedereröffnet.
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Beusselstraße

Beusselstraße, 19. August 1983 und 2021. Das auf Brassers Aufnahme sichtbare Empfangsgebäude war 1962 erbaut worden. Es ersetzte den weitgehend kriegszerstörten Vorgängerbau aus rot-gelbem Klinker von 1894 und wurde 1989 wieder abgerissen, ein Jahr später auch der Bahnsteig. Der heutige Bahnhof wurde vollständig neu erbaut, dabei unter die Beusselbrücke versetzt und 1999 wieder eröffnet. Er hat jetzt Zugänge auf beiden Seiten der Brücke.
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Beusselstraße, 19. August 1983 und 2021, Blick von der Beusselbrücke Richtung Westhafen.
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Jungfernheide

Jungfernheide, 19. August 1983 und 2021. Der Bahnhof besteht seit 1894. Seit der Verlängerung der U7 bis nach Spandau 1980 ist hier auch ein U-Bahnhof vorhanden. Kurz zuvor war der S-Bahn-Verkehr auf der Ringbahn und der Siemensbahn eingestellt worden. 1997 wurde der wegen besserer Umsteigemöglichkeiten etwas östlich neu errichtete S-Bahnhof eröffnet.
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Jungfernheide, 19. August 1983 und 2021, Blick vom S-Bahnsteig zum 2006 eröffneten Regionalbahnsteig.
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Westend

Westend, 18. August 1983 und 2021. Das heute denkmalgeschützte, ehemalige Empfangsgebäude wurde 1884 vom Büro Kayser & von Großheim im Stil der Neorenaissance errichtet und 1976 und 1985 restauriert. 1993 wurde der Ringbahnsteig wiedereröffnet.
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Witzleben | Messe Nord / ICC

Witzleben, 18. August 1983 und Messe Nord / ICC, 2021. Nach Plänen des Architekten August Bretschneider erbaut, wurde der Bahnhof 1916 eröffnet. 1980 wurde er stillgelegt, 1993 wiedereröffnet und 2002 in Messe Nord / ICC umbenannt, für die er ein wichtiger Zubringer ist. Das Empfangsgebäude steht heute unter Denkmalschutz.
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Witzleben, 18. August 1983, und Messe Nord / ICC, 2021, Blick von Süden auf die Überreste des um 1944 stillgelegten Stadtbahnsteigs.
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Westkreuz

Westkreuz, Bahnhofsvorplatz, 17. August 1983 und 2021. Der Bahnhof wurde 1928 nach Entwürfen von Richard Brademann (1884-1965) unter dem Namen „Ausstellung“ als Messe- und Umsteigebahnhof zwischen Ring- und Stadtbahn errichtet. Wegen des schwierigen Baugrunds senkten sich die Gebäude jedoch bald. Die Deutsche Reichsbahn (DR) unternahm ab 1968 eine aufwendige Sanierung. 1980 wurde der Ringbahnverkehr vollständig eingestellt und der Stadtbahnverkehr stark ausgedünnt. Vor der Wiederaufnahme des Ringbahnbetriebs 1993 wurde das Bahnhofsgebäude mit dem Stellwerkturm abgerissen.
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Westkreuz, Blick in die Ringbahnhalle, 17. August 1983 und 2021.
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Halensee

Halensee, 19. August 1983 und 2021, Blick über den Kurfürstendamm zum Empfangsgebäude. Das 1884 errichtete Empfangsgebäude aus Backstein wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und Ende ab 1958 durch einen modernen Stahlskelettbau ersetzt. Nach dem Reichsbahnerstreik, in dem das Stellwerk Halensee eine besondere Rolle spielte, wurde der Bahnhof stillgelegt und das Empfangsgebäude vermietet. Kurz vor der Wiedereröffnung des Ringbahnhofes 1993 abgerissen, wurde es bis heute nicht ersetzt, aber sowohl der Bahnsteig als auch der Bahnhofszugang wurden modernisiert.
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Halensee, 19. August 1983 und 2021, Treppen- bzw. Fahrstuhlzugang zum Bahnsteig.
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Hohenzollerndamm

Hohenzollerndamm, 18. August 1983 und 2021. Der Ringbahnhof wurde 1908-10 von Baurat Heinrich Theissing mit Elementen des Jugendstils als Bahnhof für die neuen Wohnviertel in der Umgebung erbaut. Acht Jahre nach der Stilllegung und vier Jahre nach Übernahme durch die BV G begann 1988 die Sanierung des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes. Der Bahnsteig wurde etwas unter die Brücke versetzt, ein Fahrstuhl ermöglicht seitdem den barrierefreien Zugang. Seit 1993 fährt die Ringbahn hier wieder.
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Hohenzollerndamm, 18. August 1983 und 2021, Blick von der Hohenzollernbrücke zum Bahnsteig Hohenzollerndamm.
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Schmargendorf | Heidelberger Platz

Schmargendorf, 19. August 1983, und ehemaliges Empfangsgebäude des S-Bahnhofs Heidelberger Platz, 2021. Der 1883 eröffnete Ringbahnhof wurde bei seinem Ausbau 1890-92 um das vom Architekten Julius Holverschig im neoromanischen Stil entworfene Empfangsgebäude erweitert. Mit Wiedereröffnung 1993 erhielt der Bahnhof seinen heutigen Namen. Zuvor war der Bahnsteig zum einfacheren Umstieg in die U-Bahn etwas unter die Brücke versetzt worden. Der Zugang erfolgt seitdem nicht mehr durch das denkmalgeschützte, ehemalige Empfangsgebäude. Im Hintergrund rechts die weitgehend parallel zur Ringbahn verlaufende Stadtautobahn A100.
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Schmargendorf, 19. August 1983, und Heidelberger Platz, 2021, Bahnsteig und ehemaliges Empfangsgebäude des Ringbahnhofes.
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Wilmersdorf | Bundesplatz

Wilmersdorf, 16. Juli 1983, und Bundesplatz, 2021. Der 1892 nahe dem bestehenden Bahnhof „Wilmersdorf-Friedenau“ von 1877 erbaute, zunächst gleichnamige Bahnhof erhielt 1938 den Namen „Wilmersdorf“. Seit den 1960er Jahren rauscht in unmittelbarer Nähe die Stadtautobahn, auf der der „Anti-S-Bahn-Bus“ A65 verkehrte. Nach 13 Jahren teilungsbedingtem Stillstand für den Personenverkehr ging der S-Bahnhof 1993 wieder in Betrieb. Zuvor wurde der Bahnsteig mehr als 100 Meter in Richtung des nun namensgebenden Bundesplatzes verlegt, um direkte Umsteigemöglichkeit zum gleichnamigen, 1971 eröffneten U-Bahnhof der damals neu eröffneten U9 zu bieten. Der Zugang am Varziner Platz von 1913 blieb dabei erhalten.
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Innsbrucker Platz

Innsbrucker Platz, 16. Juli 1983 und 2021, Eingang zum U- und S-Bahnhof. Der erst 1933 eingerichtete Ringbahnhof Innsbrucker Platz war im Rahmen des Autobahnbaus 1972-79 geschlossen und neu gebaut worden. Schon ein Jahr später folgte mit der Stilllegung der Ringbahn in West-Berlin erneut das einstweilige Aus.
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Innsbrucker Platz, 16. Juli 1983 und 2021, Bahnhsteig.
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Schöneberg

Schöneberg, 16. Juli 1983 und 2021, Empfangsgebäude zum Ringbahnhof an der Ebersstraße. Der Bahnhof Schöneberg ist ein denkmalgeschützter Turmbahnhof von 1932/33, in dem sich Wannseebahn und Ringbahn kreuzen. Das von Architekt Fritz Klingholz (1861-1921) im Stil des Historismus entworfene, 1897 eröffnete und heute ebenfalls denkmalgeschützte Empfangsgebäude stammt noch vom Vorgängerbahnhof „Ebersstraße“. Nach der Stilllegung des Bahnhofes Schöneberg 1980 wurde der Betrieb der Wannseebahn hier schon 1985 – ein Jahr nach Übernahme durch die BVG –wieder aufgenommen. Die Ringbahn folgte 1993.
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Schöneberg, 16. Juli 1983, und Ringbahnhalle des S-Bahnhofs, 2021.
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Papestraße | Südkreuz

Papestraße, Ringbahn, 20. August 1983, und Zugang zum S-Bahnhof Südkreuz, 2021. Im 1901 eröffneten Bahnhof Papestraße kreuzten sich Ring- und Fernbahn. Nach dem Krieg erfolgte der Zugang durch einen Nebeneingang. Ab 1980 rollten S-Bahnen nur noch über die Vorortgleise des Bahnhofs, bis er 1993 wieder ein Umsteigebahnhof zur Ringbahn wurde.1995-2006 erfolgte im Rahmen des „Pilzkonzeptes“ zur Neuordnung des Bahnverkehrs in der Bundeshauptstadt der Neubau des Turmbahnhofs Südkreuz für den Fern-, Regional- und Stadtverkehr. In das zugehörige Parkhaus wurde der Uhrenturm des ursprünglichen Bahnhofs einbezogen.
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Papestraße, Bahnsteig, 20. August 1983, und Ringbahnhalle des Bahnhofs Südkreuz, 2021.
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Tempelhof

Tempelhof, 20. August 1983 und 2021, südlicher Eingang zu dem S-Bahnhof, der 1895 anstelle eines westlicher gelegenen Bahnhofs aus dem Jahr 1872 errichtet wurde. Seit 1930 verbindet ein gemeinsames Empfangsgebäude den S-Bahnhof mit dem damals neu errichteten, gleichnamigen U-Bahnhof. Zwischen 1980 und 1993 war der S-Bahnhof stillgelegt.
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Tempelhof, 20. August 1983 und 2021, Bahnsteig.
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Hermannstraße

Hermannstraße, 20. August 1983 und 2021, östlicher Zugang zum S-Bahnhof. Der Bahnhof war 1899 eröffnet worden. Sein Empfangsgebäude wurde im Krieg beschädigt, 1971 abgerissen und 1973 durch einen schlichten Neubau ersetzt. Der heutige Bahnhof ist ein Neubau. Er wurde, unter die Brücke versetzt, 1993 eröffnet.
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Hermannstraße, 20. August 1983 und 2021, Blick von der Hermannbrücke auf den westlichen Teil des Bahnhofs.
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Neukölln

Neukölln, 20. August 1983 und 2021, Eingang zum S-Bahnhof. Der 1872 als „Rixdorf“ eröffnete Bahnhof wurde 1912 in „Neukölln“ umbenannt. Das heutige Empfangsgebäude von Alfred Grenander (1863-1931) im Stil der Neuen Sachlichkeit stammt aus dem Jahr 1930. Der Bahnhof wurde umfassend renoviert, bevor er 1993 – 13 Jahre nach der Schließung – mit einem barrierefreien Zugang wieder eröffnet wurde.
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Neukölln, 20. August 1983 und 2021, Bahnsteig.
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fons Brasser; © Stadtmuseum Berlin | Foto: Ines Hahn

Sonnenallee

Sonnenallee, 22. Oktober1983 und 2021, Empfangsgebäude des S-Bahnhofs. Der mehrfach umbenannte Bahnhof wurde 1912 eröffnet. Aus diesem Jahr stammt das von dem Rixdorfer Stadtbaurat Reinhold Kiehl (1874-1930) entworfene Empfangsgebäude. 1961 wurde der Bahnhof durch den Bau der Mauer zu einem Endbahnhof. Das denkmalgeschützte Empfangsgebäude wurde bereits kurz vor dem Fall der Berliner Mauer restauriert. Seit 1997 ist die Durchfahrt des Ringabschnitts von Neukölln nach Baumschulenweg wieder möglich
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Sonnenallee, 22. Oktober 1983 und 2021, Bahnsteig.
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fons Brasser; © Stadtmuseum Berlin | Foto: Ines Hahn

Köllnische Heide

Köllnische Heide, 20. August 1983 und 2021, Empfangsgebäude. Der Bahnhof an der Verbindungsbahn zwischen Neukölln und Baumschulenweg wurde 1920 eröffnet. Das in modernen Formen gestaltete Empfangsgebäude stammt von Karl Cornelius (1868-1938), Baubeamter der Eisenbahndirektion Berlin. Auch diese Strecke wurde 1980 stillgelegt und 1993 mit einem modernisierten Bahnhof wiedereröffnet.
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Köllnische Heide, 20. August 1983 und 2021, Bahnsteig.
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fons Brasser; © Stadtmuseum Berlin | Foto: Ines Hahn

Die Aufnahmen aus dem Jahr 2021 haben nicht den Anspruch, von denselben Standorten aufgenommen worden zu sein, die Fons Brasser einnahm. Handy- und Kompaktkamera begleiteten einen staunenswerten Rundgang an stark veränderten Orten bei strahlendem Sonnenschein.
Die Autorin

Redaktionelle Bearbeitung: Heiko Noack

Stillgelegt

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