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Museum Nikolaikirche

Berlins Mitte: 800 Jahre Geschichte und Kultur

Willkommen im Nikolaiviertel: Das Museum Nikolaikirche ist umgeben von Cafés, Restaurants und liebevoll geführten Läden.
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fiona Hirschmann
Die Nikolaikirche prägt seit dem Mittelalter das Nikolaiviertel und das Zentrum von Berlin.
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fiona Hirschmann

Das Museum Nikolaikirche im beliebten Nikolaiviertel bietet Ausstellungen und Veranstaltungen zur Berliner Geschichte und Kultur.

Ort
Museum Nikolaikirche
Nikolaikirchplatz
10178 Berlin

Öffnungszeiten
täglich | 10 – 18 Uhr
(auch an Feiertagen)

Eintritt
5,00 € / 3,00 € (ermäßigt) | bis 18 Jahre frei

Im Laufe der Geschichte wurde die Nikolaikirche mehrfach umgebaut und stilistisch verändert. Baugeschehen und Ausstattung spiegelten dabei immer auch den Gestaltungswillen und die wirtschaftliche Leistungskraft der bürgerlichen Bevölkerung Berlins wider. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts prägt der charakteristische Doppelturm die Silhouette der Stadtmitte. Klugen Entscheidungen und engagiertem Denkmalschutz ist es zu verdanken, dass Berlin mit der Nikolaikirche heute ein Denkmal besitzt, dass als Museum mit all seinen Facetten und historischen Bedeutungsebenen zu erleben ist. 

Hier tagte 1809 die erste Berliner Stadtverordnetenversammlung. Und nach dem Mauerfall konstituierte sich hier 1991 das neue Gesamtberliner Abgeordnetenhaus. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Nikolaikirche durch Bomben schwer beschädigt, später stürzte sie größtenteils ein. Bis 1984 blieb sie eine Ruine. Seit dem Wiederaufbau zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987 ist das einzigartige Baudenkmal ein Museum.

Ein Ort der Musik

Die Nikolaikirche ist auch ein bedeutender Ort der Musik. Mit dem Schaffen des Kantors und Komponisten Johann Crüger (1598 – 1662) und dessen Zusammenarbeit mit dem Pfarrer und Dichter Paul Gerhardt (1607 – 1676) wurde in Berlin erstmals europäische Kulturgeschichte geschrieben. Noch heute lebt diese musikalische Tradition der Nikolaikirche fort. In Veranstaltungen und Konzerten wird sie weiter gepflegt.

Programm

Ausstellungen

Kunstraum Kraut

Der Berliner Hofbildhauer und Hofarchitekt Johann Georg Glume (1679–1765) vollendete um 1725 die Grabkapelle in der Nikolaikirche für den Unternehmer, Bankier und Minister Johann Andreas von Kraut (1661–1723).

Bis zu ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg galt sie als „das beste Barockmonument seiner Gattung in Berlin und Brandenburg“ (R. Borrmann, 1893). Im Bildprogramm dieses Gesamtkunstwerks aus Architektur, Skulptur und Malerei nahm das Wandbild „Christus im Moment der Auferstehung“ (nach Matthäus, Kap. 28) eine zentrale Stellung ein.

Zwar wurde die Kapelle in den 1980er Jahren teilweise restauriert, doch das Wandbild war vollständig verloren. Im Rahmen des Projekts KUNSTRAUM KRAUT werden am historischen Ort seit Juni 2021 zwölf Variationen zur Auferstehung in Interpretationen zeitgenössischer Künstler:innen gezeigt.
Unbekannter Künstler, Auferstehung, Kraut-Kapelle, entstanden 1725
© Archiv Landesdenkmalamt Berlin

Zwölf Variationen zur Auferstehung

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Info & Service

Öffnungszeiten

täglich | 10 – 18 Uhr
(auch an Feiertagen)

Anfahrt

Nikolaikirchplatz
10178 Berlin

Museumsshop

während der Öffnungszeiten

Kontakt

Infoline
(030) 24 002-162
Mo – Fr | 10 – 18 Uhr
E-Mail schreiben

Barrierefreiheit

Die Nikolaikirche ist stufenlos zugänglich. Chorbereich, Orgelempore, Münzkabinett, Sakristei und Toiletten sind nur über Stufen erreichbar. An der Kasse gibt es einen Audioguide in sieben Sprachen sowie einen Familienguide. Zudem ist es möglich, einen DGS-Videoguide zu nutzen. In der Ausstellung befinden sich zwei Tastmodelle zur Architektur der Kirche. Erläuterungen zur Architektur liegen in Braille- und Profilschrift und in einer Audiodeskriptionsspur vor.

Tickets

Eintritt

5,00 € / 3,00 € (ermäßigt) | bis 18 Jahre frei

Fragen & Antworten